Subira wächst in einer traditionellen, konservativen muslimischen Gemeinschaft auf der kleinen kenianischen Insel Lamu auf. Während ihre Mutter streng den Traditionen folgt und aus dem Mädchen eine gute Hausfrau machen will, weckt ihr liberaler Vater in Subira ganz andere Sehnsüchte. Sie liebt das Meer und manchmal nimmt ihr Vater sie mit zum Fischfang. Eine glückliche Zeit, in der Subira sich frei fühlt von allen Zwängen. Das Wasser zieht sie magisch an und ihr Wunsch, schwimmen zu lernen, wird immer stärker.
Doch dann verunglückt ihr Vater auf offener See. Die Mutter hat schon einen Bräutigam parat, aber Subira setzt sich zur Wehr. Sie heiratet einen jungen, indischen Mann, den sie liebt, und zieht zu ihm in die Hauptstadt Nairobi. Es mangelt ihr wirtschaftlich an nichts, und doch fühlt sie sich unwohl, die Sehnsucht, schwimmen zu können, flammt wieder auf.
Der unterhaltsame Film greift in malerischen Bildern das Paradoxon des krassen Nebeneinanders von Tradition und Moderne auf vielfältige, nicht moralisierende Weise auf. Die Liebesgeschichte bricht mit dem traditionellen Bild von Frauen, nach dem diese Männern und Gott zu dienen haben. |